Meine Geschichte handelt über das Bedürfnis sich individuell in unserer Gesellschaft zu bewegen. Kreativ mit dem Kopf durch die Wand zu wollen, und dafür keine Anerkennung zu bekommen.

Seit ich denken kann, war ich auf der Suche nach einer Betätigung die mir Spaß machte. Kein Verein, keine Gruppe und auch keine Leibesübung fand ich interessanter als Angeln. Um keinen Trend zu verpassen, schaute ich fern. Erst 1980 war es in der Kleinstadt, wo ich wohnte möglich ein Skateboard zu kaufen... aber was nützte mir ein Rollbrett, damals gabs keine Spots. 2 Jahre später wurde dann die breite Öffentlichkeit mit dem neuesten Trend geimpft - BMX!

Damals baute ich Racetracks, natürlich ohne Genehmigung. Wenn ich was wollte, dann mußte es auch passieren. Ein Sprung in Richtung FREESTYLE war meine erste Kickturnrampe (1985). Ich übte die Trix von Momentaufnahmen (Fotos) aus amerikanischer Fachliteratur (BMX Plus, Freestylin`), die ich mir mit Dollar-Geld im US-Stützpunkt kaufen ging. Es war damals wirklich eine Herausforderung BMX oder Skateboard zu konsumieren, es fehlte einfach an allem. Als ich 18 Jahre alt war, zog ich in die Großstadt und Street war der neue Style. Die nächten 15 Jahre war BMX und Skateboard mein Lebensinhalt.

Um Geld zu verdienen, kam ich Ende der Neunziger zur Fotografie. Ich machte den ersten Kompromiss -weg von meiner Szene- und lernte ganz andere Dinge kennen. Heute behaupte ich, daß die Jahre bei Michael Klein (internationaler Fotograf) mich auf meine Bahn gebracht haben. Früher habe ich experimentiert und heute weiß ich was ich alles nicht will - Danke hierfür.

Durch unseren ersten Sohn kam Trier als Wohnsitz erneut in Frage, aber worin der Sinn einer Römer-Metropole liegt, ist mir bis heute nicht klar geworden. Obwohl ich am besten ein Camp-Woodward in Europa leiten würde, habe ich mit Alex Schmitz den ZUPPORT Store in Trier. Die Geschichte vom ersten Ortbetonskatepark in Rheinland-Pfalz möchte ich hier nicht erzählen, dafür ist sie einfach zu lang.
Fazit, man kann was bewegen und es bleibt noch sehr viel zu tun. In den kommenden 5-10 Jahren werden viele Städte und Gemeinden dem Trierer Konzept folgen, und ich würde sehr gerne den Aktiven mit Rat und Tat zur Seite stehen.
 
Aber, von meinen Reisen habe ich noch etwas mitgebracht - mein sensibles Auge für Gerechtigkeit. Ich kritisiere seit Jahren unsere Umweltpolitik. Jetzt wo ich Kinder habe, möchte ich auch diese Plattform nutzen um auf globale Klimaprobleme hinzuweisen.

"Leute, es gibt keine Demokratie! Vergesst die Hoffnung daß unsere Politiker Entscheidungen treffen werden, die zum Wohle der Allgemeinheit sind. Die EU wird von Konzern-Vertretern regiert und die können nur auf Gewinnbasis weiter unseren Planeten ausbeuten. Hört auf Fernseh zu gucken!!! Hände weg vom Scheiß Atom-Strom!!!! Ihr seid selbst verantwortlich dafür womit ihr euer Geld verdient und welche Produkte ihr durch eueren Kauf unterstützt.
Die bürokratische Legalität zwingt uns zur lebendigen Illigalität das können nicht nur die Konzerne - das sollten wir auch tun!

 
"Und wenn jemand glaubt, das Gott uns retten wird... dem sag ich, das eher ein UFO landen wird."
 
- Axel